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Technische Hilfeleistung – Ausbildung und Übung

In den letzten Wochen hat sich eine unserer Gruppen intensiv mit unserem HLF 20 und der technischen Hilfeleistung auseinandergesetzt. Insgesamt erstreckte sich die Ausbildung über vier Dienste.

Begonnen wurde hierbei mit der Fahrzeug- und Gerätekunde, damit bereits vorhandenes Wissen aufgefrischt werden konnte, da sich die Beladung der Fahrzeuge mit der Zeit immer wieder ändert und neue Geräte hinzukommen.

Beim zweiten Dienst wurde das Sichern von einem PKW geübt. Wir sichern das Fahrzeug hierbei gegen Wegrollen, Wegrutschen und ggf. Umkippen. Dies ist wichtig, um das sichere Arbeiten an dem PKW im Verlauf des Einsatzes zu gewährleisten und die Insassen, die es zu befreien gilt, vor Erschütterungen zu schützen. Des Weiteren wurde auch über das Absperren der Einsatzstelle und die für uns dafür geltenden Vorschriften gesprochen.

Da das Trennen und Schneiden mit verschiedenen Geräten häufig Kernbestandteil einer TH-Lage ist, wurde der dritte Dienst vollständig diesem Bereich gewidmet. Hierbei wurde an verschiedenen Materialen mit der Säbelsäge, dem Winkelschleifer und dem Motortrennschleifer geübt.

Abgeschlossen wurde die Ausbildung mit einer Übung. Als Szenario wurde angenommen, dass eine Person mit einem PKW seitlich gegen einen Baum geprallt ist. In der Vorbereitung wurde das Übungsauto entsprechend verformt und eine Übungspuppe in dem PKW platziert. Nun galt es die Person zu befreien.

Nachdem die Lage erkundet war, begann die Gruppe mit der Herrichtung des Ablageplatzes und sicherte das Fahrzeug, wie zuvor geübt. Nun begab sich ein Feuerwehrmitglied mit einer erweiterten medizinischen Ausbildung als „Innerer Retter“ durch eine offene Scheibe in den PKW, um den Insassen zu betreuen und ggf. zu versorgen. Um Platz zu schaffen, damit die Person befreit werden kann, wurde dann, mit dem hydraulischen Rettungsgerät, die hintere Beifahrertür herausgetrennt und mit dem Hydraulik-Stempel die Verformung des Fahrzeuges zurückgedrückt. Letzteres bezeichnet man als „cross ramming“.

Um nun den Insassen aus dem Fahrzeug befreien zu können, wurde auch noch die vordere Beifahrertür, sowie die Lehne des Beifahrersitzes, herausgeschnitten. Mittels eines Spineboards wurde die Übungspuppe, als letzten Schritt, dann aus dem Fahrzeug gebracht.

So ging ein spannender Ausbildungsabschnitt für die Gruppe zu Ende, jedoch geht es direkt mit dem nächsten Ausbildungsthema weiter…