Die Freiwillige Feuerwehr Neu Wulmstorf liegt südlich von Hamburg in der Nordwestlichen Ecke des Landkreis Harburg (Niedersachsen). Die Gemeinde Neu Wulmstorf grenzt im Nordosten an die Hansestadt Hamburg, im Nordwesten an die Stadt Buxtehude (Landkreis Stade). Westlich liegt die Samtgemeinde Hollenstedt und Östlich die Gemeinde Rosengarten. 

Die Gemeinde Neu Wulmstorf verfügt über insgesamt 4 Freiwillige Feuerwehren – Rübke, Neu Wulmstorf, Elstorf, Rade – die rund um die Uhr ehrenamtlich für die Sicherheit der knapp 23.000 Einwohner sorgen. Als größte der 4 Feuerwehren stellt die Ortsfeuerwehr Neu Wulmstorf eine übergeordnete Rolle.

Das Primäre Einsatzgebiet umfasst den Kernort Neu Wulmstorf (samt Apfelgarten) mit ca. 19.000 Einwohner, die Ortsteile Wulmstorf, Daerstorf sowie die Siedlungen Tempelberg und Jungfrauenweg. Als Schwerpunktfeuerwehr unterstützt die Ortsfeuerwehr Neu Wulmstorf die anderen Feuerwehren der Gemeinde. 

Der in Neu Wulmstorf stationierte Abrollbehälter Gefahrgut stellt zusammen mit dem HLF20 und dem ELW1 die Gefahrgutkomponente der Gemeindefeuerwehr. Ebenso dient der ELW1 nicht nur der Führungsunterstützung im Bereich der Ortsfeuerwehr Neu Wulmstorf sondern fährt ab bestimmten Stichwörtern – TH1-Y (Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person), F2 (Feuer in/an Gebäude), Gefahrgut und Waldbränden – zur Unterstützung der anderen Ortsfeuerwehren mit raus.

Als Teil des Fachzuges „Führung und Kommunikation“ der Kreisfeuerwehr Landkreis Harburg fährt der Einsatzleitwagen überregional zu größeren Einsätzen oder Katastrophenlagen. Ebenso fährt die Drehleiter in die Nachbargemeinden zur Unterstützung der dortigen Einsatzkräfte. Auch die Feuerwehr Buxtehude (LK. Stade) unterstützen wir regelmäßig mit diesem seltenem Fahrzeug falls eine Zweite Drehleiter benötigt wird und umgekehrt. 

Ein besonderes Gefahrenpotenzial stellen die tausenden Pendler täglich dar. Über die B3, B3neu, B73, der A26 und der im südlichen Teil liegenden A1, passieren täglich tausende Fahrzeuge das Gemeindegebiet. Hinzu kommt der Güterverkehr, der nicht nur auf der Straße, sondern auch auf der Schiene über die „Niederelbebahn“, ein erhöhtes Gefahrenpotenzial in das Einsatzgebiet bringt. Des Weiteren verkehren Regionalbahn (RE5) und S-Bahn (S5) über diese Strecke.

Mehrere öffentliche Gebäude mit erhöhtem Gefahrenpotenzial liegen zusätzlich über das Einsatzgebiet verteilt. Hierzu zählen mehrere Grundschulen, ein Gymnasium sowie eine Oberschule, diverse Kindergärten, Altenheime bzw. Wohnanlagen und mehrere Unterkünfte für Geflüchtete. 

Jedoch bilden nicht nur Menschenmassen ein erhöhtes Gefahrenpotenzial, sondern auch das Gewerbegebiet mit dort ansässigen Produktionsfirmen und Logistikfirmen die z.T. Gefahrstoffe umschlagen. Auch die immer häufiger werdenden Tiefgaragen stellen eine besondere Herausforderung für unsere Arbeit dar.