Die Gemeindefeuerwehr Neu Wulmstorf setzt für die normale persönliche Einsatzkleidung auf den Hersteller S-GARD.

Jedes Mitglied erhält einen Satz TH-Einsatzkleidung, die sich durch hohe mechanische Belastbarkeit, Sichtbarkeit und Zulassung für Außenbrandbekämpfung auszeichnet (rechts).

Hinzukommt bei Atemschutzgeräteträgern ein Satz „dicke“ Einsatzkleidung, die zusätzlich zu den obigen Merkmalen eine Zulassung für die Innenbrandbekämpfung hat (links).

Unsere Helme kommen von der Marke Schuberth und schützen unseren Kopf. Zusätzlich haben wir Visiere und Schutzbrillen, die die Augen und das Gesicht abdecken.

Die Einsatzstiefel sind frei wählbar, solange der vorgeschriebene Mindestschutz erreicht und geprüft ist.

Die meisten KameradInnen setzen jedoch auf die Marke Haix.


Für manche Einsätze sind Erweiterungen zur persönlichen Schutzausrüstung erforderlich. Durch spezielle Lehrgänge und Fortbildungen kann man sich zum Tragen dieser besonderen Ausrüstung qualifizieren:

Auf dem Bild sind zwei Atemschutzgeräteträger zu sehen, die sich zur Brandbekämpfung im Gebäude ausgerüstet haben.

Sie tragen umluftunabhängigen Atemschutz, damit Brandgase und Partikel nicht inhaliert werden können. Sie haben in dem Druckbehälter auf dem Rücken ca. 2000 Liter Atemluft dabei, der durch Schläuche und Druckminderer zur Maske ins Gesicht gelangt.

Außerdem sind Hand- und Helmlampen, Funkgeräte, Brechwerkzeug, Schlauchpaket, Schlauchtragekorb und der Rauchvorhang bereit. Allein die Kleidung und das Atemschutzgerät wiegen schon ungefähr 20kg.

Voraussetzungen: Atemschutz-Lehrgang, optimaler Weise auch Funk-Lehrgang


Hier sind die Körperschutzformen 1, 2 und 3 (von links nach rechts) zu sehen. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn Gefahrstoffe im Spiel sind und diese eine besondere Gefahr für die Einsatzkräfte darstellen.

Für die schnelle Menschenrettung kann die linke Schutzform gewählt werden, jedoch sind längere Aufenthalte im Gefahrenbereich nicht vorgesehen.

Die beiden anderen Schutzformen sind je nach Stoff zu wählen, der Chemikalienschutzanzug (CSA, rechts) bietet dabei den meisten Schutz. Mit diesen beiden Anzügen können dann längere Tätigkeiten wie Abdichten oder Umfüllen stattfinden.

Zur Dekontamination der Kräfte muss mindestens eine Schutzform unter der eingesetzten Schutzform getragen werden.

Voraussetzungen: Atemschutz-Lehrgang, Funk-Lehrgang, optimaler Weise ABC-Lehrgang


Für besonders heiße Einsatzlagen haben wir Hitzeschutzanzüge. Sie schützen den Träger vor extremer Hitzestrahlung, die vor allem bei Industriebränden entstehen kann. Die silberne Oberfläche und das verdunkelnde Visier reflektieren die Hitzestrahlung.

Unter dem silbernen Anzug wird noch normale Einsatzkleidung und das Atemschutzgerät getragen.

Voraussetzungen: Atemschutz-Lehrgang


Für Einsätze mit der Kettensäge muss besondere Schnittschutzkleidung getragen werden. Sie schützt durch feine Fasern in der Zwischenschicht bei Kontakt mit der Kette, indem sich die Fasern in der Kette und der Mechanik verfangen und die Kettensäge zum Stillstand bringen.

Der Helm hat ein Gittervisier und Gehörschutz.

Voraussetzungen: Kettensägen-Fortbildung


Einsätze in Höhen und Tiefen erfordern besondere Sicherung unserer Einsatzkräfte. Hierfür halten wir die Absturzsicherung vor, wie auf dem Bild zu sehen.

Diverses Zubehör, Leinen und Karabiner können für die Abarbeitung verschiedenster Szenarien benutzt werden.

Voraussetzungen: Unterweisung in die Absturzsicherung


Infektiöse Krankheitsbilder können mit dem Infektionsschutzanzug behandelt werden. Durch Covid-19 ist dieser Anzug in den letzten Jahren häufiger in Benutzung gewesen.

Neben dem Anzug trägt die Einsatzkraft eine Schutzbrille, eine FFP-2 Maske, Handschuhe und die normalen Einsatzstiefel. Auf dem Rücken hat er den Erste-Hilfe Rucksack.

Voraussetzungen: keine